Rückblick auf die Mitgliederversammlung

Mitgliederversammlung 2013Ehrungen, Wahlen und scharfe Kritik am Kreistag wegen der Schulpolitik standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung.

Die Vorsitzende, Christa Stigge, begrüßte ganz besonders den MdL Karsten Heineking, den Kreisvorsitzenden Dr. Frank Schmädeke und Bürgermeister Jürgen Weber. Neuwahlen des Vorstandes ergaben das die Vorsitzende Christa Stigge einstimmig wieder gewählt wurde.

Stellvertreter ist Karl-Heinz Bade, Schatzmeister Markus Thielker, Schriftführer Rudolf Meyer und Pressewart Heinrich Melloh.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Fredy Gehrking geehrt. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Wilhelm Fahrenholz,Fritz Nielsen und Christoph Duensing geehrt. Die Schulpolitik zog sich wie ein roter Faden durch die Reden von Karsten Heineking, Jürgen Weber, Hansjürgen Waering und Lothar Kopp.

Karsten Heineking sprach die hohen Kosten der IGS in Nienburg an und erwähnte, dass die Kosten für Sportanlagen noch nicht geklärt seien. „Altbewährtes wird einfach über den Haufen geworfen“. Auch die SPD-Landespolitik ist für den ländlichen Raum nicht förderlich, das sieht man besonders durch die Verteilung der neuen Landesbe-auftragten und der damit verbundenen Wergnahme von Entscheidungen bei der LGLN in Sulingen. Jürgen Weber zeigte sein Unverständnis darüber das der Landrat die Unterschriftenliste der Einwohner nicht entgegen genommen hat und insgesamt die undurchsichtige Arbeitsweise zur Entscheidungsvor-bereitung mache ihn nachdenklich. Die PISA-Studie favorisiert kleine Klasseneinheiten, diese Chance hat der Landkreis den Schulen genommen,so Weber weiter.

Mitgliederversammlung 2013 HeinekingAuch Hansjürgen Waering kritisiert den Beschluss der Mehrheitsfraktionen im Kreistag zur Dreizügigkeit, der ohne Not beschlossen wurde. Nun beruft man sich auf den eigenen Beschluss als Begründung für die vielen Schulschließungen, völlig an der Bevölkerung vorbei.

Auch der Fraktionsvorsitzende Lothar Kopp ging hart mit der Kreispolitik der Mehrheitsfraktion ins Gericht und sprach von der Schaffunng einer „schulpolitischen Wüste“ im Südkreis.
Der Rat bemüht sich mit allen Mittel den Standort Steyerberg attraktiv zu machen und setzt dabei viel Geld ein, aber ein wichtiges Standbein wie die Schule wird hier einfach wegge-schlagen. Man sollte überlegen ob man nicht im Südkreis eine eigene Schule betreibt und ein weiteres Angebot zur Vielfalt der Schullandschaft im Kreis schafft.
Dr. Frank Schmädeke wies zum Schluss auf die Europawahl am 25.Mai hin und dankte dem Gemeindeverband Steyerberg für seine gute Arbeit im vergangenen Jahr.